Detonator-Test mit Geforce4 Ti 4600 und Athlon-CPU |
Autor: Daniel Waadt |
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Erstellt am:
22.04.2002 Vorwort: Wie eine zuletzt durchgeführte Umfrage zeigte, wollen über 50 Prozent der Leser, dass wir den Detonator-Test mit einer Geforce4 Ti 4600 durchführen. Diesen Wunsch können wir nun auch mit einem AMD-System erfüllen. Für diesen Detonator Performance-Vergleichstest verwenden wir eine Geforce4 Ti 4600 von Gainward, die wir auch bereits ausführlich getestet haben. Nach vielen Monaten ist mit dem Detonator 28.32 endlich wieder ein offizieller Treiber von Nvidia veröffentlicht worden. Der letzte offizielle Detonator 23.11 von Nvidia unterstütze noch keine Grafikkarten mit Geforce4-Chipsatz. Leider fällt die Entscheidung nicht immer leicht, für welchen Treiber man sich schließlich entscheiden sollte. Damit ihr im Treiber-Dschungel nicht den Überblick verliert, haben wir für euch alle aktuellen Treiber mit verschiedenen Benchmarks getestet. Alle getesteten Detonator-Treiber können auch von unserer Download-Sektion heruntergeladen werden.
RefreshLock - Die ultimative Lösung für den 60-Hz-Bug:
Gehört ihr auch zu den verzweifelten Leuten die auf eine neue Version
von dem RefreshRateFix warten, damit der 60-Hz-Bug auch mit
Detonator-Treibern neueren Datums verschwindet? Dann haben wir eine
Lösung für euch:
Test-Rechner:
Aquanox: Massive Development hat für Aquanox eine eigene Grafik-Engine entwickelt (Krass-Engine), die spektakuläre Effekte bietet und grafisch kaum Wünsche offen lässt. Der Unterwasser-Shooter hat leider keinen eigenen Benchmark integriert. Mit Hilfe einer Zwischensequenz ist es jedoch möglich, die Geschwindigkeit der Treiber zu messen.
Comanche4: Novalogic setzt auch bei Comanche4 noch auf die Voxel-Engine, welche auch bei Delta Force zum Einsatz kommt. Diese Engine ist sehr prozessorlastig, was man auch an den Benchmark-Ergebnissen unschwer erkennen kann. Bei Comanche4 spielt die Grafikkarte also nur eine untergeordnete Rolle, da sich der Prozessor um die meisten Aufgaben kümmern muss.
Serious Sam 2: Das kroatische Entwicklerteam Croteam hat bei Serious Sam 2 die Engine noch weiter verbessert. Dieses Spiel eignet sich hervorragen dafür, um die OpenGL-Leistung zu ermitteln. Für den Benchmark haben wir die Szene "Cooperative" gewählt
Jedi Outcast: Das erst vor kurzem erschienen Spiel setzt auch auf die Q3-Engine von id Software. Im Gegensatz zu Q3 sind die Frameraten bei diesem Spiel deutlich niedriger. Deswegen spielt hier auch der verwendete Prozessor eine große Rolle. Der Benchmark wurde mit der Szene "JK2FFA" durchgeführt (siehe Screenshots unten).
Q3: Das Spiel Q3 ist in Deutschland indiziert, eignet sich aber nach wie vor dazu, um mit Hilfe des Benchmarks die Grafikleistung zu ermitteln. Diese Engine (OpenGL-Schnittstelle) wurde von id Software programmiert und kommt heute bei vielen Spielen zum Einsatz (z.B. bei Return to Castle Wolfenstein und Medal of Honor Allied Aussault). Als Benchmark verwendeten wir den Klassiker "Demo001".
Bei Aquanox kann sich der neue offizielle Detonator von Nvidia leicht absetzen. Der Detonator 27.20 ist bei Aquanox der eindeutige Verlierer und ist im direkten Vergleich mit dem Detonator 28.32 um fast 5 fps langsamer. Das sind bei Treibern Welten...
Wie erwartet liegen bei dem prozessorlastigen Comanche4-Benchmark mit der Voxel-Engine alle Benchmark-Ergebnisse sehr nahe beieinander. Der Detonator 27.70 führt dabei das Feld an.
Für eine große Überraschung sorgte der schon etwas ältere Detonator 26.53, der allerdings auch nur für Windows 2000 bzw. Windows XP verfügbar ist. Bei Serious Sam 2 konnte sich dieser zum ersten mal an die Spitze setzen.
Auch bei Jedi Outcast setzt sich der Detonator 26.53 dicht gefolgt vom Detonator 27.70 an die Spitze. Wie es momentan ausschaut, entpuppt sich dieser Treiber jetzt schon als echter Geheimtipp.
Zum dritten mal in Folge führt der Detonator 26.53 das Feld an. Der Detonator 27.20 schneidet dagegen wieder enttäuschend ab.
Die obere Grafik erfasst alle Ergebnisse der fünf Benchmarks und gibt den Durchschnittswert wieder. So kann am einfachsten ermitteln werden, welcher Treiber bei den meisten Benchmarks die Nase vorn hat. Demnach ist der Detonator 26.53 der eindeutige Gewinner, während der Detonator 27.20 das Schlusslicht bildet.
Fazit: Dieser Treibertest hat gezeigt, dass der neueste Detonator nicht unbedingt auch der schnellste Treiber sein muss. Völlig überraschend konnte sich der Detonator 26.53 in Verbindung mit einer Geforce4 Ti 4600 an die Spitze setzen. Während unserer Testphase ist es mit dem Detonator 26.53 jedoch einmal vorgekommen, dass der Rechner nach einem Neustart nicht mehr Windows geladen hat. Nach einem weiteren Neustart verschwand dieses Problem jedoch. Auf dem zweiten Platz landete der Detonator 27.70. Der Detonator 26.25 konnte nicht getestet werden, obwohl in der ".inf"-Datei die entsprechenden Einträge für Geforce4-Grafikkarten vorhanden sind, da nach der Installation dieses Treibers der Monitor schwarz blieb. Der Detonator 27.00, welcher hier auch nicht getestet wurde, ist ebenfalls nicht für Geforce4-Grafikkarte geeignet, da die entsprechenden Einträge in der ".inf"-Datei fehlen. Wer sich für die zwei zuletzt genannten Treiber interessiert, sollte sich unseren Detonator-Test mit einer Geforce2 MX durchlesen. Alle getesteten Treiber weisen den bekannten 60-Hz-Bug auf und lassen sich nur mit dem RefreshLock-Tool, welches ihr in unserem Downloadbereich findet, zu höheren Bildwiederholfrequenzen überreden.
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