40er Detonator und das Problem mit dem TV-Ausgang

Autor: Daniel Waadt

Erstellt am: 10.11.2002
Update am: 13.11.2002

Vorwort:Wir haben die Lösung!

Seit der Veröffentlichung der 40er-Detonator-Reihe klagen viele User darüber, dass sie mit diesem Treiber den TV-Ausgang nicht mehr aktivieren können. Wir haben uns deswegen näher mit dem Thema beschäftigt und die Ursache gefunden. Aber auch gleich drei Lösungsvorschläge sollen dabei helfen, dass dieses Problem das Heimkino-Vergnügen nicht mehr stört.

 

Ursache:

Das Problem wird durch die Verwendung von Refreshrate-Fixes wie z.B. durch das Refreshrate Fix MKII verursacht. Auch wenn beispielsweise nur bei der Auflösung von 1.024x768 Pixel die Bildwiederholfrequenz verändert wird, tritt dieses Problem auf, obwohl der Fernseher nur in der Lage ist eine viel kleinere Auflösung darzustellen (768x576 Pixel). Also kann man davon ausgehen, dass die Verwendung solcher Tools irgend eine Änderung bewirkt, mit der der 40er-Detonator nicht klar kommt.

Wenn der Fernseher als Ausgabegerät
angewählt wird, springt das Bild zurück zum Monitor.

 

- Lösungsvorschlag Nr. 1

Die einfachste Möglichkeit um dieses Problem zu vermeiden ist gegeben, wenn man entsprechende Refreshrate-Fixes nicht verwendet. Ist das aber bereits einmal geschehen und der TV-Ausgang lässt sich nicht mehr aktivieren, hilft es weiter, wenn man den Detonator deinstalliert und wieder neu installiert.

Wer aber trotzdem nicht auf ein Refreshrate-Fix und den 40er Detonator verzichten möchte sollte das Tool Refresh-Lock verwenden, da dieses Programm keine Änderungen im Registrierungseditor vornimmt und somit die Störung nicht verursacht. Dafür muss dieses Programm immer im Hintergrund mitlaufen, falls man Direct3D- und OpenGL-Spiele mit mehr als 60 Hertz spielen möchte. Besser ist da schon Refresh-Force von dem gleichen Entwickler. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Refreshrate-Fixes nimmt dieses Programm keine direkten Änderungen an der Registry vom Detonator vor und funktioniert vom Prinzip anders, was erklären dürfte, dass es auch hiermit keine Probleme gibt.

 

Refreshratefix MKII

 

Refresh-Lock

Refresh-Lock verursacht den Fehler nicht, da das
Programm keine Änderungen im Registrierungseditor vornimmt.

Auch direkt im Detonator kann ab der 40er-Serie die Bildwiederholfrequenz unter "Direct3D-Einstellungen/Refresh Rate Overrides" eingestellt werden. Durch diese Änderung gibt es ebenfalls keine Störung des TV-Ausgangs. Einen Nachteil bringt diese Methode mit sich: Im Detonator könnt ihr die Bildwiederholfrequenz nur für Direct3D-Anwendungen konfigurieren. Wer gelegentlich OpenGL-Spiele spielt, sollte zu einer anderen Lösung greifen.

Für Direct3D-Anwendungen kann die Bildwiederholfrequenz
auch ganz ohne Refreshrate-Tools eingestellt werden.

 

- Lösungsvorschlag Nr. 2

Das Programm TVTool ist sicherlich schon dem ein oder anderen Leser ein Begriff. Auch hiermit lässt sich das Problem beheben, wenn man bereits ein Refreshrate-Fix verwendet hat und darauf nicht verzichten möchte. Die Lösung ist wieder recht simpel. Nun darf man den TV-Ausgang eben nicht mehr über den Detonator, sondern über das TV-Tool aktivieren und das Problem gehört der Vergangenheit an. Einen entscheidenden Nachteil hat das das TVTool jedoch: Das Programm ist keine Freeware. Die unregistrierte Version funktioniert lediglich 15 Minuten, bevor sich das Programm automatisch beendet. Für die Registrierung verlangen die Entwickler immerhin 10 Euro. Außerdem haben wir festgestellt, dass das TVTool nicht mit jeder Grafikkarte einwandfrei funktioniert. Wer also auf dem Fernseher nicht mehr als ein schwarzes Bild angezeigt bekommt, schaut auch in die Röhre. Aber mit den meisten Grafikkarte sollte es diese Probleme nicht geben.

Ein Mausklick auf den grünen Button
aktiviert bei dem TVTool den TV-Ausgang.

 

- Lösungsvorschlag Nr. 3

Das Problem mit der Aktivierung des TV-Ausgangs taucht nur seit der Veröffentlichung von dem Detonator 40.41 auf. Aufmerksame Leser von unserem Detonator-Vergleichstets wissen sicherlich schon, dass der neue Treiber bei Spielen keinen Performancezuwachs mit sich bringt. Was spricht also dagegen einen älteren Detonator wie beispielsweise den Detonator 30.82 zu verwenden, der ebenfalls bei uns heruntergeladen werden kann? Damit könnt ihr also auch weiterhin jedes beliebige Refreshrate-Fix verwenden, ohne dass es zu dem besagten Problem kommt.
 

 

Autor: Daniel Waadt

Fazit:

Am einfachsten ist es natürlich komplett auf Refreshrate-Fixes zu verzichten. Doch wer will das schon, wenn dann die meisten Spiele nur mit 60 Hertz laufen? Daher ist es auch sehr empfehlenswert das Tool Refresh-Lock, oder Refresh-Force zu verwenden. Doch die Vergangenheit hat gezeigt, dass dieses Tool nicht auf jedem Rechner problemlos funktioniert. Wem das TVTool zu teuer ist, oder bei wem dieses Tool nicht richtig funktioniert, hat eigentlich nur die Möglichkeit einen älteren Detonator wie beispielsweise Version 30.82 zu verwenden. Momentan gibt es kaum einen Grund den 40er-Detonator zu verwenden. Aber es gibt schon erste Spiele wie Hitman 2, die nur mit dem 40er-Detonator ohne Grafikfehler laufen. Solange aber die eigenen Lieblingsspiele davon nicht betroffen sind, kann man ruhig zu den älteren Treibern greifen.

 

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