Vorwort:

In den vergangen Wochen und Monaten haben wir bereits über Komponenten berichtet, die das Betriebsgeräusch des PC minimieren können. Als letzter ernstzunehmender Störfaktor ist die Festplatte übrig geblieben, der wir uns in diesem Artikel widmen wollen. Nur die wenigsten Leser wissen, dass es so genannte Festplattenentkoppler gibt, die das Betriebsgeräusch der Festplatte minimieren sollen. Ob die unscheinbaren Festplattenentkoppler tatsächlich in der Lage sind den Lärmpegel zu reduzieren, wollen wir in diesem Test herausfinden.

Festplattenentkoppler sorgen durch ein Gummipuffer dafür, dass die Vibrationen gedämpft werden. Durch das Anschrauben der Noiseblocker passt die Festplatten meist nicht mehr in einen dafür vorgesehen Festplattenkäfig im Gehäuse, weshalb ein freier 5,25-Zoll-Schacht notwendig wird.

Für die Bereitstellung der Swing Festplattenentkoppler möchten wir uns recht herzlich bei dem Inhaber Maik Schöphörster von Com-Tra.de bedanken.

Lieferumfang und Installation:

Für rund 15 Euro erhält man vier Gummipuffer, die mit den vorhandenen Schrauben an der Festplatte bzw. dem Gehäuse festgeschraubt werden können. Die Installation selbst nimmt nur 10-15 Minuten in Anspruch. Zunächst werden die vier Winkel seitlich an die Festplatte geschraubt. Anschließend werden die vier Winkel mit Gummipuffer an den bereits vormontierten Winkeln festgeschraubt. Die Festplatte wird nun in einem 5,25-Zoll-Schacht befestigt, wo beispielsweise CD- oder DVD-Laufwerke montiert werden. Bei manchen Gehäusen kann es zu Problemen kommen, weshalb man vor dem Kauf genau darauf achten sollte, ob im Gehäuse alle vier Gummipuffer angeschraubt werden können. In unserem Test mit einem CS-601 Servergehäuse mussten wir die Gummipuffer an zwei Plastikschienen befestigen. Es war jedoch nicht nötig extra Löcher zu bohren. Bei anderen Gehäusen mit anderen Vorrichtungen ist dies eventuell notwendig, weshalb man sich darauf einstellen sollte.

Funktionsweise:

Das Funktionsprinzip der Festplattenentkoppler ist recht einfach. Die Gummipuffer verhindern die Übertragung von Schwingungen an das Gehäuse und so wird automatisch der Geräuschpegel der Festplatte gesenkt. Dabei ist nicht nur das Betriebsgeräusch im Leerlauf-Betrieb gemeint, sondern vielmehr das Rattern der Festplatten beim Lese- bzw. Schreibvorgang. Dadurch kann sich aber die Zugriffszeit der Festplatte verschlechtern, was einem im Alltagsbetrieb aber kaum auffallen dürfte.

Geräuschmessung:

Nur auf das Gehör konnte wir uns bei diesem Test natürlich nicht verlassen, weshalb wir mit unserem Geräuschpegelmessgerät die Betriebslautstärke ermittelten. Dabei differenzierten wir zwischen dem Leerlauf-Betrieb und dem Geräuschpegel beim Lese- bzw. Schreibvorgang der Festplatte. Der Abstand zwischen Messgerät und Festplatte betrug nur drei Zentimeter, was die hohen dB(A) Werte erklären dürfte. Als Festplatte verwendeten wir eine 60 GB große Platte von Maxtor mit 7.200 U/Min.

Das Ergebnis war doch recht überraschend und vor allem eindeutig. Der unscheinbare Swing Noiseblocker reduziert das Betriebsgeräusch beim Lese- bzw. Schreibvorgang um 3 dB(A), während der Geräuschpegel im Leerlauf-Betrieb sogar um 4 dB(A) gesenkt werden konnte.

Fazit: