TRENDnet TK-200 2-Port KVM Switch Review

Autor: Stefan Gebhardt

Erstellt am: 04.07.2002
Testsample powered by:
DYLANIC

Vorwort:

Viele Anwender besitzen heute bereits mehr als einen PC und kennen in diesem Zusammenhang die daraus entstehende Platz- und Handlingprobleme, die sich durch das Vorhandensein von jeweils zwei Paar Tastaturen, Mäusen sowie Monitoren ergeben. In vielen Fällen ist nur jeweils ein PC im dauerhaften Einsatz, während ein zweiter zum Beispiel im Hintergrund Daten lädt, oder andere Tätigkeiten durchführt, die nur sporadisch kontrolliert werden müssen. Die Firma DYLANIC hat dieses Problem erkannt und bietet mit dem TRENDnet TK-200 eine preiswerte Alternative zu dem herkömmlichen Einsatz von zwei Paar Ein- bzw. Ausgabegeräten an. Unser besonderer Dank geht an dieser Stelle an Herrn Müller von der Firma DYLANIC für die Bereitstellung des Testmusters.

 

Technische Daten:

TRENDnet TK-200 2-port KVM Switch

Hersteller:

TRENDware, USA

Detaillierte Produktbezeichnung:

2-Port KVM Switch Kit TK-200

Schnittstellen zur Peripherie:

1 x VGA

1 x PS/2 Tastatur

1 x PS/2 Maus

Schnittstellen zum Computer:

2 x VGA

2 x PS/2 Tastatur

2 x PS/2 Maus

Umschaltoptionen:

Hotkeys oder Umschalter am Gerät

 Maximale Auflösung:  1920 x 1440 (Bandbreite 200MHz)

Unterstützte Betriebsysteme:

DOS, Win3.x, Win95/98/ME, WinNT/2000/XP, Netware, Unix und Linux

Preis:

85 Euro

 

Lieferumfang:

Das Einstiegsmodel von TRENDware beinhaltet alle für den Betrieb notwendigen Bestandteile. Die beigefügten 1,2m Verbindungskabel vom Switch zu den PCs reichen für den Alltagsbetrieb vollkommen aus. Bei Bedarf kann man auch separat 3m lange Verbindungskabel zu einem Stückpreis von 19 Euro ordern.

  • TK-200 2-Port KVM Switch
  • 2 x Anschlussleitungen je 1.2m
  • Englischsprachige Kurzanleitung

 

Aufbau:

Das Gehäuse des TK-200 macht einen kompakten Eindruck und besitzt ein gefälliges Design. Alle Schnittstellen sind sauber beschriftet bzw. mit entsprechenden Symbolen versehen, so dass es bei dem Verschaltung aller Teilnehmer zu keinerlei Unklarheiten kommen kann. Hervorzuheben ist auch die vorbildliche Farbgebung der Maus- und Tastaturanschlüsse, welche den guten Gesamteindruck noch weiter abrunden. Alle VGA-Anschlüsse sind mit entsprechenden Vorrichtungen für die Verschraubung mit den Anschlussleitungen versehen. Der auf der Oberseite integrierte Schalter zum Umschalten zwischen den angeschlossenen Rechnern wird in der Praxis nicht benötigt. Stattdessen kann der Anwender über die Hotkey-Tasten bequem über die Tastatur zwischen den einzelnen Rechnern umschalten.

 

 

Montage/Verschaltung:

Aufgrund der Anordnung der Schnittstellen eignet sich der TK-200 weniger für den Betrieb auf dem Schreibtisch. Hier würden die in alle vier Richtungen ausgeführten Anschlüsse und die entsprechenden Leitungen keinen aufgeräumten Eindruck hinterlassen. Im Alltagseinsatz haben wir auf die Verwendung einer PS/2 Maus verzichtet und stattdessen zwei separat betriebenen USB-Mäusen den Vorzug gegeben. Dieser Schritt steht in keinem Zusammenhang mit der eingesetzten Hardware, hier gaben lediglich persönliche Gewohnheiten den Ausschlag. Der Betrieb einer PS/2 Maus wurde während unserer Tests von unserer Seite überprüft und ergab keinerlei negative Überraschungen. Die Verschaltung der einzelnen Leitungen ist aufgrund der bereits erwähnten guten Beschriftung und Kennzeichnung der Schnittstellen sehr einfach. Bei Bedarf kann man auch die bebilderte Kurzanleitung zu Rate ziehen. Eine externe Spannungsversorgung wird nicht benötigt. Der Umschalter bezieht die Spannung über die Tastaturverbindung von den jeweiligen Rechnern.

 

Praxistest:

Die Qualität des VGA-Ausgangssignals haben wir anhand unseres Siemens MCM211 21-Zoll-Monitors in Kombination mit einer Visiontek Geforce4 Ti 4600 Grafikkarte (dieser wurde von Tom's Hardware Guide eine gute Bildqualität bescheinigt) bei einer im Alltag typischen Auflösung von 1280x1024x32 bei 85 Hertz überprüft und für gut befunden. Es konnten durch den Einsatz des Umschalters keine sichtbare Verschlechterung der Darstellungsqualität ermittelt werden. Diese Aussage bezieht sich sowohl auf gewöhnliche Desktop-Anwendungen als auch 3D-Spiele. Die Wahl der Hotkeys konnte im Gegensatz zu einigen Konkurrenzprodukten überzeugen. Entgegen der Gewohnheiten  anderer Hersteller wurde auf den Einsatz der "CTRL"-Taste zum Initialisieren des Umschaltvorgangs verzichtet und stattdessen die "Rollen"-Taste verwendet. Der eigentliche Umschaltvorgang ist innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde ausgeführt und wird mit einem kurzen Signal-Ton bestätigt. Dieser Vorgang geschieht durch das zweimalige Betätigen der "Rollen"-Taste in Kombination mit der ""- bzw. ""-Taste für den jeweiligen Rechner.

Rechner 1:  "Rollen" + "Rollen" + ""

Rechner 2:  "Rollen" + "Rollen" + ""

 

Fazit:

Der TRENDnet TK-200 bewährte sich während unseres Tests als zuverlässiges Arbeitsmittel, welches stets ohne Probleme seinen Dienst verrichtete. Neben der sich ergebenden Platzersparnis durch den Wegfall eines Monitors, Tastatur uns Maus, konnte das Handling des Umschalters durch den Einsatz der vorgegebenen Hotkeys im Betrieb überzeugen. Für einen Preis von gerade einmal 85 Euro plus Versand erhält der Anwender ein Komplettpaket mit allen notwendigen Ausrüstungsgegenständen und spart im Gegenzug hierfür die  Kosten der nicht benötigten Hardware. Das getestete Gerät ist auch als Variante für den Betrieb von 4 Rechnern  verfügbar (TK-400). Der Preis beträgt in diesem Fall  95 Euro zuzüglich 13 Euro je Anschlussleitung pro Rechner.

 

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