VapoChill Premium Edition im Test  (Seite 1/4)

Autor: Stefan Gebhardt

Erstellt am: 07.12.2002

Testsample powered by: asetek

Vorwort:

Die dänische Firma asetek, besser bekannt als der Vater der VapoChill Kühlsysteme, bietet seit September diesen Jahres eine überarbeitete Version des bewährten VapoChill Kühlsystems an. Neben einer großen Anzahl von kleinen Verbesserungen wurde eine leistungsfähigere Version des Basissystems mit dem treffenden Namen Premium Edition präsentiert, die wir uns in diesem Review einmal genauer ansehen werden. Das System ist neben der von uns getesteten Sockel 478 Variante auch in einer mit AMD-System kompatiblen Variante erhältlich. Zukünftige Prozessor- sowie Sockel-Varianten können durch entsprechende Upgrades problemlos nachgerüstet werden und garantieren somit einen langen Einsatz der getätigten Investition. Die Preise der zur Verfügung stehenden Varianten variieren zwischen 480 und 580 Euro, je nach Farbe und Typ. An dieser Stelle geht unser besonderer Dank an Toke Gerdes von der Firma asetek, für die schnelle Bereitstellung des Systems, die diesen Test erst ermöglicht hat.

 

Hintergrundinformation zur 2-ten VapoChill-Generation:

Aufgrund des Feedbacks von Seiten der Anwender sowie der erstärkten Konkurrenz aus dem Hause Chip-con hat sich astek entschlossen, das bestehende VapoChill-System weiter zu verbessern. Eine Auflistung aller Modifikationen kann auf der asetek Homepage nachgeschlagen werden, wir konzentrieren uns im Folgenden auf die aus unserer Sicht wichtigsten Komponenten.

Kühleinheit:

In Abhängigkeit von dem geplanten Anwendungsgebiet kann der Käufer nunmehr zwischen einer Standard Edition (kompensiert bis zu 130 Watt Verlustleistung) und einer Premium Edition (kompensiert bis zu 160 Watt Verlustleistung) wählen. Für dieses Review haben wir wie bereits eingangs erwähnt, die leistungsfähigere Premium Edition gewählt, um eine bessere Vergleichsmöglichkeit mit dem von uns getesteten Chip-con Prometeia Kühlsystem zu gewährleisten.

ChillControl:

Als Steuer- und Regeleinheit kommt sowohl in der Standard als auch in der Premium Edition die ChillControl Einheit zum Einsatz. Über eine grafische Oberfläche ist es zudem möglich, eine Parametrierung von Kühlleistung und Lüfterdrehzahl entsprechend den eigenen Bedürfnissen anzupassen.

 

Gehäuse:

Eine weitere entscheidende Verbesserung stellt das überarbeitete und deutlich aufgewertete Gehäuse dar. Die um 50 mm angewachsene Gehäusetiefe ermöglicht nunmehr auch die Kompatibilität zu etwas "größeren" Mainboards. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt bildet die Erhöhung der Anzahl der Einbauplätze für 3,5" Laufwerke von bisher zwei auf fünf Einheiten. Zusätzlich wurde im Frontbereich ein Einbauplatz für einen optionalen 120 mm Lüfter geschaffen, der neben der Kühlung der Festplatten auch für eine gute Belüftung des Gehäuses sorgt. Die von vielen Käufern in der Vergangenheit als störend empfundene U-förmige Gehäuseabdeckung wurde durch einzeln montierte Seitenbleche ersetzt und ermöglicht so, im Zusammenhang mit den verwendeten Rändelschrauben, einen leichteren Zugriff auf die verbauten Komponenten. Je nach individuellem Geschmack kann zwischen einem weißen Gehäuse mit vier verschieden farbigen Displays und einem Titanium farbigen Gehäuse gewählt werden.

 

 

Preise:

Wie bereits Eingangs beschrieben, liegt der Preis (Angaben stammen aus dem asetek Webshop) für ein entsprechendes Kühlsystem zwischen 482 Euro (Gehäuse Farbe Weiß) und 527 Euro (Gehäuse Farbe Titanium) für die Standard bzw. 538 Euro (Gehäuse Farbe Weiß) und 585 Euro (Gehäuse Farbe Titanium) für die Premium Edition. Gegenüber seinem  Vorgängermodell aus eigenem Hause, sowie der Konkurrenz aus dem Hause Chip-con, konnten die Preise somit massiv gesenkt werden, was der Attraktivität des Systems sicherlich einen positiven Schub verleihen dürfte. Der zurzeit günstigste Lösung ein entsprechendes System in seinen Händen zu halten stellt ohne Frage die bis zum 17.12.2002 laufende VapoChill Competition - Herbst 2002 dar. Unter den Preisen im Gesamtwert von mehr als 7000 Dollar befinden sich verständlicherweise auch mehrere VapoChill Systeme.

 

 

Anbieter in Deutschland:

Seit Februar 2003 werden VapoChill-Systeme und Komponenten über den Versender Watercooling.de vertrieben. Auf diese Art und Weise ist ein Erwerb dieser Geräte nunmehr direkt in Deutschland möglich!

 

Lieferumfang:

In dem mit 22 Kg für Systeme dieser Art fast leichtgewichtigen Paket des VapoChill Systems, befinden sich neben dem eigentlichem Gehäuse mit der integrierten Kühleinheit alle für den Einsatz von Sockel 478-System benötigten Teile. Zusätzlich zu dem standardmäßigen Lieferumfang haben wir uns für den optional erhältlichen (29 Euro) leisen 120 mm Papst-Lüfter entschieden, der neben der Kühlung der Festplatten auch für frischen Wind im Gehäuse sorgt. Die beigefügten englischsprachige Anleitung ist vorbildlich bezüglich Aufmachung und inhaltlich von hoher Qualität. Sie vermitteln auf 50 Seiten alles Wissenswerte und bietet Hilfestellung und Hinweise zu möglichen Fehlfunktionen. Die Konfiguration der ChillControl Einheit geschieht über ein entsprechendes Verbindungskabel, sowie der beigefügten Konfigurationsdiskette. Wie bei Komplettsets dieser Art üblich, gehören diverse Schrauben, Abstandhalter und weitere Kleinteile für die Montage des Mainboards etc. zum Lieferumfang.

  • Installationshandbuch (englisch)
  • Verbindungskabel ChillControl
  • Konfigurationsdiskette ChillControl

Je nach individueller Wahl des Sockel-Kits werden entsprechende Isolationsmaterialien für die Montage beigestellt. Das im Falle eines Mainboard-Updates notwendige CPU/MB Upgrade-Kit, kann gesondert im Webshop von asetek nachbestellt werden. Die Preise hierfür liegen je nach Wahl des Sockel-Typs zwischen 21 Euro für AMD- bzw. 32 Euro für Intel Systeme. Das für den Umstieg von einem AMD- zu einem Intel Systemen, oder umgekehrt notwendige Sockel-Kit kostet zwischen 26,50 Euro für AMD- bzw. 35 Euro für Intel Sockel 478 Systeme. Aus unserer Sicht wünschenswert wäre die Beistellung einer zusätzlichen  Einheit "Heat conduction compound", die zur Eliminierung von möglicher Kondensbildung zwingend erforderlich ist. Ohne sie ist es nicht möglich, ein bestehendes System auf ein neues Mainboard zu transferieren. Alle weiteren Bestandteile des CPU-Kits können aus unserer Sicht bei sorgfältiger Handhabung, im Falle von Umbauten, weiterverwendet werden.

  • Isolationsmaterial Sockel 478 (4 verschiedene Teile)
  • Isolationsmaterial für die Unterseite des Mainboards
  • "Wattestäbchen" zum Verreiben der Heat conduction compound
  • Heat conduction compound
  • Heizelemente für die Ober- und Unterseite des Mainboards (selbstklebend)

 

 

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