Frontline Attack - War Over Europe Review

Autor: Daniel Waadt

Erstellt am: 24.09.2002
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Eidos

Vorwort:

Das Entwicklerteam Zuxxez und In Images ist für die Programmierung von Frontline Attack verantwortlich, welches auch die PC-Spiele Earth 2140, Earth 2150 und The Moon Project entwickelten. Vor allem das im Jahre 2000 erschienene Computerspiel The Moon Project wurde vielfach in der Presse gelobt und ausgezeichnet. Vertrieben wurden die gerade genannten Spiele von dem ehemaligen Publisher Topware Interactive. Um die Vermarktung von Frontline Attack kümmert sich der Publisher Eidos.

Die Szenarios von Frontline Attack spielen in den Jahren von 1941 bis 1944. Im Vordergrund stehen dabei die Gefechte von Panzer- und Infanterieeinheiten. Aber auch Flugzeuge werde bei Frontline Attack in die Gefechte eingebunden. In insgesamt 24 Missionen kämpft der Spieler an der Seite der Wehrmacht, Alliierten und Roten Armee. Dabei wurden alle Einheiten möglichst originalgetreu nachgebildet.

 

Taktisch geschicktes Vorgehen ist der Schlüssel zum Erfolg:

Im Singleplayer-Modus gibt es bei Frontline Attack keinen Basisaufbau. Aufgetragene Ziele müssen mit einer fest vorgegebenen Zahl an Einheiten bewältigt werden. Die richtige Kombination aus Einheiten führt erst zum gewünschten Erfolg. Ein zu voreiliges Handeln kann also schnell schief gehen. Gelegentlich darf sich der Spieler während den Missionen auch über Verstärkung freuen. Sehr hilfreich erscheint auch die Unterstützung aus der Luft, die per Tastendruck damit beauftragt werden kann, ein selbst ausgewähltes Ziel zu bombardieren. Aufklärungsflugzeuge helfen dabei auch den Feind aufzuspüren. Doch Luftschläge sind nur begrenzt möglich.

 

Multiplayer-Modus mit Basisaufbau:

Ressourcen-Management ist erst im Multiplayer-Modus gefragt. Auch der Basisaufbau, wie man ihn aus zahlreichen Echtzeitstrategie-Spielen kennst, ist erst im Multiplayer-Modus möglich. Wer die Singleplayer-Missionen bewältigt hat, findet hier also noch stundenlangen Spielspaß. Beim Skirmisch-Modus kann der Spieler auf insgesamt 18 unterschiedliche Karten zurückgreifen.

 

 

 

Die Landschaften sind zum Teil sehr abwechslungsreich.

 

Panzer, Infanterie und Luftwaffe:

Neben einigen Aufklärungs- und Transportfahrzeugen gibt es bei Frontline Attack zahlreiche Panzer. Vom leichten Panzer bis zum Flugabwehr Panzer ist alles vorhanden. Es kommt auch ein Raketenwerfer-Fahrzeug zum Einsatz, welches aber wegen der schwachen Panzerung leichte Beute für feindliche Truppen ist. Bei der Luftwaffe gibt es zur Bekämpfung des Feindes leichte und schwere Bomber. Während bei der Option "Leichter Bomber" nur ein einzelnes Flugzeug startet, kommen bei der Option "Schwere Bomber" gleich eine Gruppe von Bombern zum Einsatz, die mit einem Bombenteppich eine große Zerstörungskraft haben. Bei der Infanterie gibt es Fallschirmtruppen, Scharfschützen, Sturmtruppen etc.

 

 

Die Kameraeinstellung ist beliebig dreh- und zoombar.

 

Technik:

Frontline Attack verwendet noch die Earth-3-Engine, welche auch bei Earth 2150 zum Einsatz gekommen ist. Die Spielwelt ist also komplett in 3D gestaltet. Eine Auflösung von bis zu 2048x1536 Pixel ist möglich. Die Engine ist in der Lage den Tag-Nacht-Wechsel und zahlreiche Wettereffekte zu simulieren. Bei Nacht schalten die Panzer automatisch die Scheinwerfen ein, was dem Spiel einen schönen optischen Effekt verpasst. Dass die Earth-3-Engine schon einige Jahre auf dem Buckel hat, sieht man ihr leider an. So wünscht man sich teilweise einen höheren Detailgrad der Einheiten und vor allem der Landschaften. Optisch beeindruckend sind dagegen die bombastischen Explosionen. Auch die Flugzeuge sind sehr schön anzusehen und sorgen für viel Atmosphäre. Die Engine verlangt jedoch nach einer starken Grafikkarte und einem schnellen Prozessor. Selbst auf High-End-PCs kommt es gelegentlich zu heftigen Rucklern.

Die Steuerung ist im großen und ganzen gelungen und logisch programmiert. Der Zeitaufwand um die Steuerung zu erlernen ist für erfahrene Spieler gering, während Anfänger nach etwa 30 Minuten mit der Steuerung problemlos umgehen können.

 

 

Unterstützung aus der Luft endet für den Feind meist tödlich.

 

 

Autor: Daniel Waadt

Fazit:

Wer Kriegssimulationen mit Panzern, Flugzeugen etc. aus dem 2. Weltkrieg mag, bekommt mit Frontline Attack ein Strategiespiel das durchaus unterhaltsam ist. Die Missionen sind größtenteils abwechslungsreich gestaltet, eine zusammenhängende Story fehlt jedoch. Den Spielspaß trübt auch etwas die veraltete Grafik, die selbst auf schnellen PCs mit Performanceproblemen zu kämpfen hat. Echtzeitstrategie-Fans kommen nur im Multiplayer-Modus auf ihre Kosten, da der Basisaufbau bei den Singleplayer-Missionen wegfällt und der Schwerpunkt auf die Koordination der Einheiten gelegt wurde. Wer sich vor dem Kauf von Frontline Attack selbst ein Bild von dem Spiel machen möchte, findet bei Eidos eine spielbare Demoversion, die allerdings über 300 MB groß ist und daher nur für Leute mit DSL-Anschluss in Frage kommt.

 

Weitere Screenshots

 

 

Quelle aller Screenshots: Eidos Presse-CD

 

Systemanforderungen:

  • Pentium-II 350 MHz
  • 16 MB 3D-Grafikkarte
  • 64 MB RAM
  • 620 MB freier Festplattenspeicher
  • Pentium-III 1.000 MHz
  • 32 MB 3D-Grafikkarte
  • 128 MB RAM
  • 1.200 MB freier Festplattenspeicher

Minimal

Empfohlen

 

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