Mobile Forces Review

Autor: Daniel Waadt

Erstellt am: 03.09.2002
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Rage

Vorwort:

Auf den ersten Blick möchte man meinen, dass es sich bei Mobile Forces um ein ganz normales Ballerspiel handelt. Doch in diesem Punkt waren die Entwickler der Konkurrenz einen Schritt voraus. Bei Mobile Forces kann der Spieler nämlich auf insgesamt vier Fahrzeuge zurückgreifen, was natürlich einem Actionspiel mehr Abwechslung verleiht. So kann der Teamkollege beispielsweise das Steuer übernehmen, während man selbst als Passagier mitfährt und mit der Waffe alle feindlichen Einheiten umnietet. Mobile Forces richtet sich an Team-Spieler, da im Alleindurchgang nicht immer Erfolg garantiert ist.

Herzstück des Spiels ist nicht nur der Multiplayer-Modus, bei dem wahlweise über Internet oder Netzwerk gegen bzw. mit anderen Spieler gezockt werden kann. Auch als Einzelspieler kann man mit Mobile Forces jede Menge Spaß haben, da hier die menschlichen Gegner einfach durch Bots ersetzt werden.

 

Solo-Missionen:

Bevor man über das Internet spielt, bietet es sich an, die eigenen Fähigkeiten mit Hilfe des Singleplayer-Modus zu verbessern. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Unter dem Punkt "Einsätze" hat der Spieler die Aufgabe bestimmte Ziele zu erfüllen. Nach jeder erfolgreich absolvierten Mission erhält der Spieler einen Punkt. Um weitere Level frei zu schalten ist jeweils eine bestimmte Punkteanzahl erforderlich. Wer dagegen selbst entscheiden möchte welchen Level man spielt und wie viele gegnerischen Bots im Level anzutreffen sind, liegt unter dem Punkt "Gefecht" genau richtig.

 

Spielmodi:

Insgesamt hat Rage dem Spiel acht Spielmodi spendiert. Darunter befinden sich auch die drei klassischen Varianten "Deathmatch", "Team-Deathmatch" und "Capture the Flag". Richtig interessant wird das Spiel jedoch mit den restlichen Spielmodi, die wir im Einzelnen kurz vorstellen wollen.

Detonation

Bei dem Spielmodi Detonation sind beide Teams mit C4-Sprengstoff-Halsbändern ausgestattet, die nur mit einem Schlüssel aktiviert werden können. Nun gilt es für beide Teams den einen Schlüssel auf der Karte zu finden und in dem gegnerischen Lager zu aktivieren, bevor das dem Gegner gelingt.

 

Trailer

Hier müssen die zwei Teams schnellstmöglich zu einem Fahrzeug mit einem Anhänger gelangen auf dem sich eine Bombe befindet. Nun gilt es mit dem Fahrzeug in die gegnerische Basis zu fahren wo dieser anschließend abgestellt wird und kurze Zeit später eine Detonation die gegnerische Basis vernichtet. Der Feind versucht das natürlich zu verhindern und selbst in den Besitz des Wagens mit der Bombe zu gelangen.

 

Safeknacker

Wie der Name schon sagt, muss man hier einen Safe ausrauben, der in der gegnerischen Basis steht. Den Safe muss man mit der Waffe zuerst zerstören und anschließend das darin befindliche Gold in die eigene Basis transportieren. Dabei muss ein Zeitlimit eingehalten werden. Anschließend ist der Gegner dran und es gilt das eigene Gold für eine vorgegebene Zeit vor Panzerknackern zu schützen.

 

Vorherrschaft

In dem Level gibt es einen Kontrollpunkt, der jeweils nur von einem Team besetzt werden kann. Wer das in einem vorgegebenen Zeitlimit am längsten schafft, hat gewonnen.

 

Captains

Hier hat jedes Team einen Captain der durch ein Sternsymbol gekennzeichnet wird. Jede Mannschaft muss versuchen den Captain der gegnerischen Mannschaft zu eliminieren. Damit sich der Captain nicht verstecken kann ist die aktuelle Position in der Karte eingezeichnet.

 

 

 

Die 11 Levels sind alle sehr unterschiedlich gestaltet.

 

Fahren wie Schumi:

Die Fahrzeuge verleihen Mobile Forces ein ganz besonderes Flair. Zum einen erleichtern die Fahrzeuge dem Spieler von "A" nach "B" zu fahren und zum anderen sind die Fahrzeuge in Verbindung mit dem Teamkollegen eine gute Waffe. Insgesamt gibt es bei Mobile Forces vier verschiedene Fahrzeuge, die sich alle grundlegend in der Fahrphysik unterscheiden. In dem Buggy fühlt man sich beispielsweise wie in einem Rennwagen. Leider ist beim Buggy die Panzerung nicht besonders gut und so ist man für den Gegner leichte Beute. Platz für drei Passagiere bietet der Humma und mit dem Lkw können sogar vier Teamkollegen mitgenommen werden. Vor allem der Lkw ist recht langsam und nicht besonders wendig. Zum Schluss gibt es mit dem SPW noch einen Schützenpanzer, der selbst einigen Angriffen mit einer Panzerfaust standhält.

 

 

Vier Fahrzeuge können in dem 3D-Shooter Mobile Forces verwendet werden.

 

Technik:

Für Mobile Forces hat Rage die Unreal-Engine von Epic lizenziert. Trotz des Alters ist die Engine bei vielen Herstellern noch immer sehr gefragt. Viele Texturen sind leider nur sehr grob gezeichnet. Explosionen sehen nach wie vor spektakulär aus. Wer die Gegenstände im Level selbst zu Kleinholz verarbeiten möchte hat leider Pech gehabt. So ist es beispielsweise nicht möglich Glas-Fenster zu zerschießen. Die Autoreifen der Fahrzeuge können jedoch zerschossen werden, wodurch sich auch die Fahrphysik der Wagen stark ändert.

An der Steuerung gab es nichts auszusetzen. Wie bei 3D-Shootern üblich, wird auch hier Idealerweise mit Maus und Tastatur gespielt. Den Teamkollegen können per Knopfdruck Befehle erteilt werden. Befindet man sich beispielsweise in einem Wagen und bittet um Deckung, steigen die Teamkollegen mit in den Wagen und halten die Gegner in Schacht.

Die Waffengeräusche klingen recht realistisch. Nur die Motorensounds der Fahrzeuge klingen etwas eintönig. Während der Testphase hatten wir auf unserem Testrechner mit einer Sound Blaster Live teilweise mit Soundproblemen zu kämpfen. Ein Neustart des Spiels löste die Probleme manchmal auf unerklärliche Weise.

 

 

Die Grafik setzt keine neuen Maßstäbe, ist aber noch akzeptabel.

 

Fazit:

Mobile Forces ist ein gutes Spiel, mit dem vor allem Leute die über Internet oder Netzwerk spielen viel Spaß haben werden. Aber auch der Singleplayer-Modus ist sehr gelungen und sorgt für viele unterhaltsame Stunden. Die künstliche Intelligenz der Computergegner ist dabei bis auf einige Ausnahmen gut. Die Möglichkeit Fahrzeuge nutzten zu können sorgt für viel Abwechslung und vor allem mit Beifahrern für viel Atmosphäre. Die grafische Umsetzung gehört nicht zur Spitzenklasse, doch im Eifer des Gefechts ist das meistens nur zweitrangig. Counter-Strike ist ebenfalls nicht mehr technisch Up-To-Date und begeistert auch heute noch tausende von Spielern. Wem Counter-Strike inzwischen langweilig geworden ist und eine Abwechslung sucht, sollte sich Mobile Forces mal näher anschauen.

 

Weitere Screenshots

 

 

 

Systemanforderungen:

  • Pentium-II 450 MHz
  • 32 MB 3D-Grafikkarte
  • 128 MB RAM
  • 600 MB freier Festplattenspeicher
  • Pentium-III 700 MHz
  • 32 MB 3D-Grafikkarte mit T&L-Support
  • 256 MB RAM

Minimal

Empfohlen

 

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